alarm(2) setzt einen Wecker für das Senden eines Signals

ÜBERSICHT

#include <unistd.h>


unsigned int alarm(unsigned int seconds);

BESCHREIBUNG

Der Systemaufruf alarm () sorgt dafür, dass dem aufrufenden Prozess in seconds Sekunden das Signal SIGALRM zugestellt wird.

Wenn die Zeit seconds gleich Null ist, werden alle eingestellten Alarme verworfen.

In jedem Fall werden vorher mit alarm() eingestellte Alarme annuliert.

RÜCKGABEWERT

alarm() gibt die Zeitdifferenz (in Sekunden) bis zur Auslösung eines vorher geplanten Alarms zurück. War kein Alarm geplant, so wird Null zurückgegeben.

KONFORM ZU

POSIX.1-2001, POSIX.1-2008, SVr4, 4.3BSD.

ANMERKUNGEN

alarm() und setitimer(2) teilen sich den gleichen Timer; ein Aufruf einer der Funktionen beeinflusst die andere.

Mit alarm() erstellte Alarme werden durch execve(2) nicht beeinflusst und nicht an mit fork(2) erzeugte Kindprozesse vererbt.

sleep(3) kann unter Verwendung von SIGALRM implementiert sein. Ein Mischen der Aufrufe von alarm() und sleep(3) ist eine schlechte Idee.

Geplante Verzögerungen können, wie immer, eine beliebig lange Verzögerung der Ausführung des Prozesses bewirken.

KOLOPHON

Diese Seite ist Teil der Veröffentlichung 4.06 des Projekts Linux-man-pages. Eine Beschreibung des Projekts, Informationen, wie Fehler gemeldet werden können sowie die aktuelle Version dieser Seite finden sich unter https://www.kernel.org/doc/man-pages/.

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Elmar Jansen <[email protected]>, Martin Schulze <[email protected]>, Martin Eberhard Schauer <[email protected]> und Mario Blättermann <[email protected]> erstellt.

Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an <[email protected]>.