console_codes(4) Steuer- und Escape-(Maskier-)Sequenzen für die Linux-Konsole

BESCHREIBUNG

Die Linux-Konsole implementiert eine große Teilmenge der Steuersequenzen des VT102 und nach ECMA-48/ISO 6429/ANSI X3.64 sowie bestimmte interne (private-mode) Sequenzen für die Änderung der Farbpalette, die Abbildung/Zuordnung von Zeichensätzen usw. In den folgenden tabellarischen Beschreibungen enthält die zweite Spalte ECMA-48- oder DEC-Kürzel (letztere sind ggfs. mit dem Präfix DEC versehen) für die angegebene Funktion. Sequenzen ohne ein Kürzel gehören weder zu ECMA-48 noch VT102.

Nachdem die gesamte normale Bearbeitung der Ausgabe abgeschlossen ist und ein Zeichenstrom den für die Druckausgabe zuständigen Konsolentreiber erreicht, ist der erste Bearbeitungsschritt die Umcodierung der Zeichen in den für die Druckausgabe verwendeten Zeichensatz.

Wenn sich die Konsole im UTF-8-Modus befindet, werden die eingehenden Bytes zunächst in 16-Bit-Unicode-Codes umgewandelt. Ansonsten wird jedes Byte gemäß der aktuellen Zuordnungstabelle (die die Bytes in Unicode-Werte übersetzt) transformiert. Das wird im folgenden Abschnitt Zeichensätze diskutiert.

Im Normalfall wird der Unicode-Wert in eine Schrift-Index umgewandelt und dieser im Video-Speicher abgelegt, so dass der entsprechende Glyph (wie er im Video-ROM enthalten ist) auf dem Bildschirm erscheint. Beachten Sie, dass die Verwendung von Unicode (und die Gestaltung der PC-Hardware) die gleichzeitige Nutzung von 512 verschiedenen Glyphen ermöglicht.

Wenn der aktuelle Unicode-Wert ein Steuerzeichen ist oder gerade eine Escape-Sequenz verarbeitet wird, wird der Wert speziell behandelt. Anstatt in einen Schrift-Index umgewandelt und als Glyph angezeigt zu werden, kann er Cursor-Bewegungen oder andere Steuerfunktionen auslösen. Das wird im Abschnitt Steuersequenzen für die Linux-Konsole diskutiert.

Grundsätzlich ist es nicht ratsam, Terminal-Steuersequenzen in Programmen fest zu kodieren. Linux unterstützt eine terminfo(5)-Datenbank von Terminal-Funktionen. Anstatt manuell Escape-Sequenzen für die Konsole einzugeben, werden Sie fast immer eine Bildschirmbibliothek oder ein Dienstprogramm einsetzen wollen, welche die terminfo(5)-Datenbank auswerten können. Beispiele sind ncurses(3), tput(1) oder reset(1).

Steuersequenzen für die Linux-Konsole

Dieser Abschnitt beschreibt alle Steuerzeichen und Escape-Sequenzen, die spezielle Funktionen (also etwas anderes als das Schreiben eines Glyphen an der aktuellen Cursor-Position) auf der Linux-Konsole aufrufen.

Steuerzeichen

Ein Steuerzeichen trägt (vor der Umwandlung gemäß der Mapping-Tabelle) einen der 14 Codes 00 (NUL), 07 (BEL), 08 (BS), 09 (HT), 0a (LF), 0b (VT), 0c (FF), 0d (CR), 0e (SO), 0f (SI), 18 (CAN), 1a (SUB), 1b (ESC), 7f (DEL). Sie können einen »Steuerzeichen-anzeigen«-Modus festlegen (siehe unten) und 07, 09, 0b, 18, 1a, 7f als Zeichen anzeigen lassen. Trotzdem werden im UTF-8-Modus, unabhängig vom »Steuerzeichen-anzeigen«-Modus, alle Codes zwischen 00 und 1f als Steuerzeichen betrachtet.

Auf ein Steuerzeichen wird unverzüglich (auch in der Mitte eine Escape-Sequenz) reagiert, es anschließend verworfen und die Escape-Sequenz am nächsten Zeichen weiter bearbeitet. (Allerdings beginnt mit ESC eine neue Escape-Sequenz, die möglicherweise eine frühere unvollendete abbricht. CAN und SUB brechen jede Escape-Sequenz ab.) Die anerkannten Steuerzeichen sind BEL, BS, HT, LF, VT, FF, CR, SO, SI, CAN, SUB, ESC, DEL, CSI. Sie tun, was man erwarten würde:

BEL (0x07, ^G) gibt einen Signalton.
BS (0x08, ^H) setzt den Cursor um ein Zeichen (eine Spalte) zurück (bleibt aber auf der gleichen Zeile).
HT (0x09, ^I) geht zum nächsten Tabulator oder zum Ende der Zeile, wenn es davor keinen Tabulator mehr gibt.
LF (0x0A, ^J), VT (0x0B, ^K) und FF (0x0C, ^L) bewirken allesamt einen Zeilenvorschub. Ist der LF/NL-Modus (new-line) gesetzt, wird außerdem ein Wagenrücklauf ausgelöst.
CR (0x0D, ^M) bewirkt einen Wagenrücklauf.
SO (0x0E, ^N) aktiviert den G1-Zeichensatz.
SI (0x0F, ^O) aktiviert den G0-Zeichensatz.
CAN (0x18, ^X) und SUB (0x1A, ^Z) unterbrechen Escape-Sequenzen.
ESC (0x1B, ^[) leitet eine Escape-Sequenz ein.
DEL (0x7F) wird ignoriert.
CSI (0x9B) ist äquivalent zu ESC [.

Escape-Sequenzen, die keine Steuersequenzen einleiten

ESC cRISReset.
ESC DINDZeilenvorschub
ESC ENELZeilenumbruch
ESC HHTSTabulatorstop auf die aktuelle Spalte setzen
ESC MRIZeilenvorschub rückgängig machen
ESC ZDECID DEC private identification. The kernel returns the string ESC [ ? 6 c, claiming that it is a VT102.
ESC 7DECSC Aktuellen Zustand speichern (Cursor-Koordinaten, Attribute und die Zeichensätze, auf die G0 und G1 weisen).
ESC 8DECRCStellt den zuletzt mittels ESC 7 gespeicherten Zustand wieder her.
ESC [CSIEinleitung einer Steuersequenz
ESC %Startsequenz zur Auswahl eines Zeichensatzes
ESC % @Wählt den Standard (ISO 646 / ISO 8859-1)
ESC % G   Wählt UTF-8
ESC % 8   Wählt UTF-8 (obsolet)
ESC # 8DECALNDEC-Bildschirmausrichtungs-Prüfung - füllt den Bildschirm mit Es.
ESC (Startsequenz, die den G0-Zeichensatz definiert
ESC ( B   Standard auswählen (ISO-8859-1-Mapping)
ESC ( 0   VT100-Graphik-Mapping auswählen
ESC ( U   Select null mapping - straight to character ROM
ESC ( K   Select user mapping - the map that is loaded by
   dem Hilfswerkzeug mapscrn(8).
ESC )Startsequenz, die G1 definiert
(gefolgt von einen aus B, 0, U, K, wie oben).
ESC >DECPNMNumerischen Tastenfeldmodus setzen
ESC =DECPAMAnwendungstastenfeldmodus setzen
ESC ]OSC (Should be: Operating system command) ESC ] P nrrggbb: set palette, with parameter given in 7 hexadecimal digits after the final P :-(. Here n is the color (0-15), and rrggbb indicates the red/green/blue values (0-255). ESC ] R: reset palette

ECMA-48-CSI-Sequenzen

CSI (or ESC [) wird von einer Folge (höchstens NPAR (16)) von Parametern gefolgt, die durch Semikola getrennte Dezimalzahlen sind. Ein leerer oder nicht vorhandener Parameter wird als 0 angenommen. Der Folge von Parametern kann ein Fragezeichen vorangestellt werden.

However, after CSI [ (or ESC [ [) a single character is read and this entire sequence is ignored. (The idea is to ignore an echoed function key.)

Die Aktion einer CSI-Sequenz wird über ihr abschließendes Zeichen bestimmt.

@ICHDie angegebene Anzahl von Leerzeichen einfügen.
ACUUCursor die angegebene Anzahl an Zeilen nach oben bewegen.
BCUDCursor die angegebene Anzahl an Zeilen nach unten bewegen.
CCUFCursor die angegebene Anzahl an Spalten nach rechts bewegen.
DCUBCursor die angegebene Anzahl an Spalten nach links bewegen.
ECNLCursor die angegebene Anzahl an Zeilen nach unten bewegen, in Spalte 1.
FCPLCursor die angegebene Anzahl an Zeilen nach oben bewegen, in Spalte 1.
GCHACursor an die angegebene Spalte in der aktuellen Zeile bewegen.
HCUPCursor an die angegebene Zeile und Spalte bewegen (Ursprung bei 1,1).
JEDAnzeige löschen (Vorgabe: vom Cursor bis zum Ende der Anzeige).
ESC [ 1 J: Vom Beginn bis zum Cursor löschen.
ESC [ 2 J: Ganze Anzeige löschen.
ESC [ 3 J: erase whole display including scroll-back
buffer (since Linux 3.0).
KELZeile löschen (Vorgabe: vom Cursor bis zum Zeilenende).
ESC [ 1 K: Vom Beginn der Zeile bis zum Cursor löschen.
ESC [ 2 K: Ganze Zeile löschen.
LILDie angegebene Anzahl an Leerzeilen einfügen.
MDLDie angegebene Anzahl an Zeilen löschen.
PDCHDie angegebene Anzahl an Zeichen auf der aktuellen Zeile löschen.
XECHDie angegebene Anzahl von Zeichen auf der aktuellen Zeile löschen.
aHPRCursor die angegebene Anzahl an Spalten nach rechts bewegen.
cDAESC [ ? 6 c: »I am a VT102« antworten.
dVPACursor zu der angegebene Zeile, aktuelle Spalte, bewegen
eVPRCursor die angegebene Anzahl an Zeilen nach unten bewegen.
fHVPCursor zu der angegebenen Zeile,Spalte bewegen.
gTBCOhne Parameter: Tabulator an der aktuellen Position löschen.
ESC [ 3 g: alle Tabulatoren löschen.
hSMModus setzten (siehe unten).
lRMModus zurücksetzen (siehe unten).
mSGRAttribute setzen (siehe unten).
nDSRStatusbericht (siehe unten).
qDECLLTastatur-LEDs setzen.
ESC [ 0 q: Alle LEDs löschen.
ESC [ 1 q: set Scroll Lock LED
ESC [ 2 q: set Num Lock LED
ESC [ 3 q: set Caps Lock LED
rDECSTBMSet scrolling region; parameters are top and bottom row.
s?Cursor-Position speichern.
u?Cursor-Position wiederherstellen.
`HPACursor an die angegebene Spalte in der aktuellen Zeile bewegen.

ECMA-48 Set Graphics Rendition

The ECMA-48 SGR sequence ESC [ parameters m sets display attributes. Several attributes can be set in the same sequence, separated by semicolons. An empty parameter (between semicolons or string initiator or terminator) is interpreted as a zero.

ParamErgebnis
0Alle Attribute auf ihre Standardwerte zurücksetzen
1Fett setzen
2Halb-hell setzen (auf einer Farbanzeige mit Farben simuliert)
4 set underscore (simulated with color on a color display) (the colors used to simulate dim or underline are set using ESC ] ...)
5Blinken setzen
7inverse Anzeige setzen
10 reset selected mapping, display control flag, and toggle meta flag (ECMA-48 says "primary font").
11 select null mapping, set display control flag, reset toggle meta flag (ECMA-48 says "first alternate font").
12 select null mapping, set display control flag, set toggle meta flag (ECMA-48 says "second alternate font"). The toggle meta flag causes the high bit of a byte to be toggled before the mapping table translation is done.
21Setzt normale Intensität (ECMA-48 sagt »doppelt unterstrichen«)
22Setzt normale Intensität
24Unterstreichen aus
25Blinken aus
27inverse Anzeige aus
30Schwarzen Vordergrund setzen
31Roten Vordergrund setzen
32Grünen Vordergrund setzen
33Braunen Vordergrund setzen
34Blauen Vordergrund setzen
35Violetten Vordergrund setzen
36zyanen Vordergrund setzen
37Weißen Vordergrund setzen
38Unterstreichen einschalten, Standard-Vordergrundfarbe setzen
39Unterstreichen ausschalten, Standard-Vordergrundfarbe setzen
40Schwarzen Hintergrund setzen
41Roten Hintergrund setzen
42Grünen Hintergrund setzen
43Braunen Hintergrund setzen
44Blauen Hintergrund setzen
45Violetten Hintergrund setzen
46zyanen Hintergrund setzen
47Weißen Hintergrund setzen
49Standardhintergrundfarbe setzen

ECMA-48-Modus-Schalter

ESC [ 3 h
DECCRM (Standardmäßig aus): Steuerzeichen anzeigen.
ESC [ 4 h
DECIM (Standardmäßig aus): Einfügemodus setzen.
ESC [ 20 h
LF/NL (default off): Automatically follow echo of LF, VT or FF with CR.

ECMA-48-Statusberichtsbefehle

ESC [ 5 n
Gerät-Statusbericht (DS): Antwort ist ESC [ 0 n (Terminal i.O.).
ESC [ 6 n
Cursor position report (CPR): Answer is ESC [ y ; x R, where x,y is the cursor location.

DEC Private Mode (DECSET/DECRST) sequences

These are not described in ECMA-48. We list the Set Mode sequences; the Reset Mode sequences are obtained by replacing the final 'h' by 'l'.

ESC [ ? 1 h
DECCKM (default off): When set, the cursor keys send an ESC O prefix, rather than ESC [.
ESC [ ? 3 h
DECCOLM (default off = 80 columns): 80/132 col mode switch. The driver sources note that this alone does not suffice; some user-mode utility such as resizecons(8) has to change the hardware registers on the console video card.
ESC [ ? 5 h
DECSCNM (standardmäßig aus): Inversen Videomodus setzen.
ESC [ ? 6 h
DECOM (default off): When set, cursor addressing is relative to the upper left corner of the scrolling region.
ESC [ ? 7 h
DECAWM (default on): Set autowrap on. In this mode, a graphic character emitted after column 80 (or column 132 of DECCOLM is on) forces a wrap to the beginning of the following line first.
ESC [ ? 8 h
DECARM (default on): Set keyboard autorepeat on.
ESC [ ? 9 h
X10-Mausberichtserstattung (standardmäßig aus): Berichtsmodus auf 1 setzen (oder auf 0 zurücksetzen)\msiehe unten.
ESC [ ? 25 h
DECTECM (default on): Make cursor visible.
ESC [ ? 1000 h
X11-Mausberichtserstattung (standardmäßig aus): Berichtsmodus auf 2 setzen (oder auf 0 zurücksetzen)\msiehe unten.

Linux Console Private CSI Sequences

The following sequences are neither ECMA-48 nor native VT102. They are native to the Linux console driver. Colors are in SGR parameters: 0 = black, 1 = red, 2 = green, 3 = brown, 4 = blue, 5 = magenta, 6 = cyan, 7 = white.

ESC [ 1 ; n ]Farbe n als Unterstreichfarbe setzen.
ESC [ 2 ; n ]Set color n as the dim color
ESC [ 8 ] Das aktuelle Farbpaar als Standardattribute setzen.
ESC [ 9 ; n ]Set screen blank timeout to n minutes.
ESC [ 10 ; n ]Glockentonfrequenz in Hz setzen.
ESC [ 11 ; n ]Glockendauer in ms setzen.
ESC [ 12 ; n ]Bringt die angegebene Konsole nach vorne.
ESC [ 13 ] Unblank the screen.
ESC [ 14 ; n ] Set the VESA powerdown interval in minutes.
ESC [ 15 ] Bringt die vorhergehende Konsole nach vorne. (Seit Linux 2.6.0).
ESC [ 16 ; n ] Setzt das Cursor-Blinkintervall in Millisekunden (seit Linux 4.2)

Zeichensätze

The kernel knows about 4 translations of bytes into console-screen symbols. The four tables are: a) Latin1 -> PC, b) VT100 graphics -> PC, c) PC -> PC, d) user-defined.

Es gibt zwei Zeichensätze, genannt G0 und G1, und einer der beiden ist der aktuelle Zeichensatz (am Anfang G0). Durch Eingabe von ^N wird G1 der aktuelle, durch ^O wird G0 der aktuelle.

These variables G0 and G1 point at a translation table, and can be changed by the user. Initially they point at tables a) and b), respectively. The sequences ESC ( B and ESC ( 0 and ESC ( U and ESC ( K cause G0 to point at translation table a), b), c) and d), respectively. The sequences ESC ) B and ESC ) 0 and ESC ) U and ESC ) K cause G1 to point at translation table a), b), c) and d), respectively.

The sequence ESC c causes a terminal reset, which is what you want if the screen is all garbled. The oft-advised "echo ^V^O" will make only G0 current, but there is no guarantee that G0 points at table a). In some distributions there is a program reset(1) that just does "echo ^[c". If your terminfo entry for the console is correct (and has an entry rs1=\Ec), then "tput reset" will also work.

The user-defined mapping table can be set using mapscrn(8). The result of the mapping is that if a symbol c is printed, the symbol s = map[c] is sent to the video memory. The bitmap that corresponds to s is found in the character ROM, and can be changed using setfont(8).

Maus-Nachverfolgung

The mouse tracking facility is intended to return xterm(1)-compatible mouse status reports. Because the console driver has no way to know the device or type of the mouse, these reports are returned in the console input stream only when the virtual terminal driver receives a mouse update ioctl. These ioctls must be generated by a mouse-aware user-mode application such as the gpm(8) daemon.

The mouse tracking escape sequences generated by xterm(1) encode numeric parameters in a single character as value+040. For example, '!' is 1. The screen coordinate system is 1-based.

The X10 compatibility mode sends an escape sequence on button press encoding the location and the mouse button pressed. It is enabled by sending ESC [ ? 9 h and disabled with ESC [ ? 9 l. On button press, xterm(1) sends ESC [ M bxy (6 characters). Here b is button-1, and x and y are the x and y coordinates of the mouse when the button was pressed. This is the same code the kernel also produces.

Normal tracking mode (not implemented in Linux 2.0.24) sends an escape sequence on both button press and release. Modifier information is also sent. It is enabled by sending ESC [ ? 1000 h and disabled with ESC [ ? 1000 l. On button press or release, xterm(1) sends ESC [ M bxy. The low two bits of b encode button information: 0=MB1 pressed, 1=MB2 pressed, 2=MB3 pressed, 3=release. The upper bits encode what modifiers were down when the button was pressed and are added together: 4=Shift, 8=Meta, 16=Control. Again x and y are the x and y coordinates of the mouse event. The upper left corner is (1,1).

Vergleich mit anderen Terminals

Viele verschiedene Terminaltypen wie die Linux-Konsole werden als »VT100-kompatibel« beschrieben. Hier werden die Unterschiede zwischen der Linux-Konsole und den zwei anderen wichtigsten, der DEC VT102 and xterm(1), beschrieben.

Umgang mit Steuerzeichen

Das VT102 erkennt auch die folgenden Steuerzeichen:

NUL (0x00) wurde ignoriert;
ENQ (0x05) triggered an answerback message;
DC1 (0x11, ^Q, XON) Übertragung fortfahren;
DC3 (0x13, ^S, XOFF) führt dazu, dass VT100 alle Codes außer XOFF und XON ignoriert (und deren Übertragung beendet).

VT100-artige DC1/DC3-Verarbeitung kann durch den Terminal-Treiber aktiviert sein.

Das Programm xterm(1) erkennt (im VT100-Modus) die Steuerzeichen BEL, BS, HT, LF, VT, FF, CR, SO, SI, ESC.

Escape sequences

VT100-Konsolesequenzen sind in der Linux-Konsole nicht implementiert.

ESC NSS2Single shift 2. (Select G2 character set for the next
character only.)
ESC OSS3Single shift 3. (Select G3 character set for the next
character only.)
ESC PDCSDevice control string (ended by ESC \)
ESC XSOSBeginn der Zeichenkette
ESC ^PMPrivacy message (ended by ESC \)
ESC \STString terminator
ESC * …Designate G2 character set
ESC + …Designate G3 character set

The program xterm(1) (in VT100 mode) recognizes ESC c, ESC # 8, ESC >, ESC =, ESC D, ESC E, ESC H, ESC M, ESC N, ESC O, ESC P ... ESC \, ESC Z (it answers ESC [ ? 1 ; 2 c, "I am a VT100 with advanced video option") and ESC ^ ... ESC \ with the same meanings as indicated above. It accepts ESC (, ESC ), ESC *, ESC + followed by 0, A, B for the DEC special character and line drawing set, UK, and US-ASCII, respectively.

The user can configure xterm(1) to respond to VT220-specific control sequences, and it will identify itself as a VT52, VT100, and up depending on the way it is configured and initialized.

It accepts ESC ] (OSC) for the setting of certain resources. In addition to the ECMA-48 string terminator (ST), xterm(1) accepts a BEL to terminate an OSC string. These are a few of the OSC control sequences recognized by xterm(1):

ESC ] 0 ; txt STSet icon name and window title to txt.
ESC ] 1 ; txt STSet icon name to txt.
ESC ] 2 ; txt STFenstertitel auf txt setzen.
ESC ] 4 ; num; txt STANSI-Farbe num auf txt setzen.
ESC ] 10 ; txt STDynamische Textfarbe auf txt setzen.
ESC ] 4 6 ; name STChange log file to name (normally disabled
by a compile-time option)
ESC ] 5 0 ; fn STSchrift auf fn setzen.

Es erkennt die folgenden mit leicht veränderter Bedeutung (mehr Zustand wird gesichert, Verhalten näher an VT100/VT220):

ESC 7 DECSCCursor speichern
ESC 8 DECRCCursor wiederherstellen

Sie erkennt auch

ESC FCursor to lower left corner of screen (if enabled by
xterm(1)s hpLowerleftBugCompat-Ressource)
ESC lMemory lock (per HP terminals).
Locks memory above the cursor.
ESC mMemory unlock (per HP terminals).
ESC nLS2Aktiviert den Zeichensatz G2.
ESC oLS3Aktiviert den Zeichensatz G3.
ESC |LS3RAktiviert den Zeichensatz G3 als GR.
Hat im Xterm keinen sichtbaren Effekt.
ESC }LS2RAktiviert den Zeichensatz G2 als GR.
Hat im Xterm keinen sichtbaren Effekt.
ESC ~LS1RAktiviert den Zeichensatz G1 als GR.
Hat im Xterm keinen sichtbaren Effekt.

Es erkennt auch ESC % und stellt eine komplettere UTF-8-Implementierung auf der Linux-Konsole bereit.

CSI-Sequenzen

Old versions of xterm(1), for example, from X11R5, interpret the blink SGR as a bold SGR. Later versions which implemented ANSI colors, for example, XFree86 3.1.2A in 1995, improved this by allowing the blink attribute to be displayed as a color. Modern versions of xterm implement blink SGR as blinking text and still allow colored text as an alternate rendering of SGRs. Stock X11R6 versions did not recognize the color-setting SGRs until the X11R6.8 release, which incorporated XFree86 xterm. All ECMA-48 CSI sequences recognized by Linux are also recognized by xterm, however xterm(1) implements several ECMA-48 and DEC control sequences not recognized by Linux.

The xterm(1) program recognizes all of the DEC Private Mode sequences listed above, but none of the Linux private-mode sequences. For discussion of xterm(1)'s own private-mode sequences, refer to the Xterm Control Sequences document by Edward Moy, Stephen Gildea, and Thomas E. Dickey available with the X distribution. That document, though terse, is much longer than this manual page. For a chronological overview,

Änderungen an Xterm im Detail

Das Programm vttest

demonstrates many of these control sequences. The xterm(1) source distribution also contains sample scripts which exercise other features.

ANMERKUNGEN

ESC 8 (DECRC) ist nicht in der Lage, den mit ESC % geänderten Zeichensatz wiederherzustellen.

FEHLER

In 2.0.23 ist CSI defekt und NUL wird innerhalb von Escape-Sequenzen nicht ignoriert.

Some older kernel versions (after 2.0) interpret 8-bit control sequences. These "C1 controls" use codes between 128 and 159 to replace ESC [, ESC ] and similar two-byte control sequence initiators. There are fragments of that in modern kernels (either overlooked or broken by changes to support UTF-8), but the implementation is incomplete and should be regarded as unreliable.

Linux "private mode" sequences do not follow the rules in ECMA-48 for private mode control sequences. In particular, those ending with ] do not use a standard terminating character. The OSC (set palette) sequence is a greater problem, since xterm(1) may interpret this as a control sequence which requires a string terminator (ST). Unlike the setterm(1) sequences which will be ignored (since they are invalid control sequences), the palette sequence will make xterm(1) appear to hang (though pressing the return-key will fix that). To accommodate applications which have been hardcoded to use Linux control sequences, set the xterm(1) resource brokenLinuxOSC to true.

Eine ältere Version dieses Dokuments implizierte, dass Linux die ECMA-48-Steuersequenz für unsichtbaren Text erkannte. Sie wird ignoriert.

KOLOPHON

Diese Seite ist Teil der Veröffentlichung 4.06 des Projekts Linux-man-pages. Eine Beschreibung des Projekts, Informationen, wie Fehler gemeldet werden können sowie die aktuelle Version dieser Seite finden sich unter https://www.kernel.org/doc/man-pages/.

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <[email protected]> erstellt.

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