Other Alias
random, srandom, initstateÜBERSICHT
#include <stdlib.h>
long int random(void);
void srandom(unsigned int seed);
char *initstate(unsigned int seed, char *state, size_t n);
char *setstate(char *state);
Mit Glibc erforderliche Makros (siehe feature_test_macros(7)):
random(), srandom(), initstate(), setstate():
-
_XOPEN_SOURCE >= 500
|| /* Glibc seit 2.19: */ _DEFAULT_SOURCE
|| /* Glibc-Versionen <= 2.19: */ _SVID_SOURCE || _BSD_SOURCE
BESCHREIBUNG
Die Funktion random() benutzt einen Zufallsgenerator mit nichtlineareradditiver Rückkopplung (Feedback) mit einer vorgegebenen Tabellengröße von 31 »long integers«, um aufeinander folgende Pseudozufallszahlen im Bereich von 0 bis RAND_MAX zurückzugeben. Die Periode dieses Zufallszahlengenerators ist sehr groß, ungefähr 16 * ((2^31) - 1).Die Funktion srandom() setzt ihr Argument zur Initialisierung (als »Saat«) für eine neue Folge von pseudozufälligen Integers, welche von random() geliefert werden. Diese Folgen sind wiederholbar durch Aufruf von srandom() mit der gleichen Saat. Falls keine Saat angegeben wird, wird random() automatisch mit dem Wert 1 gestartet.
Die Funktion initstate() erlaubt es, ein Zustandsfeld state für den Gebrauch durch random() zu initialisieren. Die Größe n des Zustandsfeldes wird von initstate() benutzt, um zu entscheiden wie differenziert es einen Zufallszahlengenerator benutzen soll --- je größer das Zustandsfeld, desto besser die Zufallszahlen. seed ist der Wert für die Initialisierung, welcher den Startpunkt für den Zufallszahlenfolge angibt und ermöglicht, am gleichen Punkt erneut zu starten.
Die Funktion setstate() ändert das Zustandsfeld, welches von der Funktion random() benutzt wird. Das Zustandsfeld state wird bis zum nächsten Aufruf von initstate() oder setstate() zum Erzeugen der Zufallszahlen benutzt . state muss dafür initialisiert worden sein: durch den Aufruf von initstate() oder setstate().
RÜCKGABEWERT
Die Funktion random() liefert einen Wert zwischen 0 und RAND_MAX zurück. Die Funktion srandom() liefert keinen Wert zurück.Die Funktion initstate() gibt einen Zeiger auf das vorige Zustandsfeld zurück. Bei einem Fehler wird errno entsprechend gesetzt.
Bei Erfolg gibt initstate() einen Zeiger auf das vorige Zustandsfeld zurück. Bei einem Fehler wird NULL zurückgegeben und errno entsprechend gesetzt.
FEHLER
- EINVAL
- Das an setstate() übergebene state-Argument war NULL.
- EINVAL
- Ein Zustandsfeld von weniger als 8 Byte wurde an initstate() übergeben.
ATTRIBUTE
Siehe attributes(7) für eine Erläuterung der in diesem Abschnitt verwandten Ausdrücke.Schnittstelle | Attribut | Wert |
random(),
srandom(),
initstate(), setstate() | Multithread-Fähigkeit | MT-Safe |
KONFORM ZU
POSIX.1-2001, POSIX.1-2008, 4.3BSD.ANMERKUNGEN
Aktuelle »optimale« Werte für die Größe n des Zustandsfeldes sind 8, 32, 64, 128 und 256 Byte; andere Werte werden abgerundet auf den nächsten bekannten Wert. Verwendung von weniger als 8 Byte verursacht einen Fehler.Diese Funktion sollte nicht verwendet werden, wenn mehrere Threads random() nutzen und das Verhalten reproduzierbar sein sollte. Nutzen Sie für diesen Anwendungsfall stattdessen random_r(3).
Die Erzeugung von Zufallszahlen ist eine schwierige Aufgabe. Numerical Recipes in C: The Art of Scientific Computing (William H. Press, Brian P. Flannery, Saul A. Teukolsky, William T. Vetterling; New York: Cambridge University Press, 2007, 3rd ed.) enthält in Kapitel 7 (Random Numbers) eine ausgezeichnete Diskussion der Probleme bei der praktischen Erzeugung von Zufallszahlen.
Eine eher theoretische Diskussion, die auch viele praktische Probleme aufgreift, finden Sie in Kapitel 3 (Random Numbers) in Donald E. Knuths The Art of Computer Programming, Volume 2 (Seminumerical Algorithms), 2nd ed.; Reading, Massachusetts: Addison-Wesley Publishing Company, 1981.
FEHLER
Laut POSIX sollte initstate() im Fehlerfall NULL zurückliefern. In der Glibc-Implementierung wird (wie spezifiziert) errno im Fehlerfall gesetzt, aber die Funktion liefert nicht NULL zurück.KOLOPHON
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ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Patrick Rother <[email protected]>, Martin Eberhard Schauer <[email protected]> und Mario Blättermann <[email protected]> erstellt.Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
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